KAPITEL 6 – DER KAMPF UM ALSEN
Am 26. Juni läuft die Waffenruhe aus, und unmittelbar nach dem 29. Juni um 2 Uhr morgens (Sommerzeit um 3 Uhr morgens) brachen 2.500 preußische Soldaten mit 163 Booten zur ersten Angriffswelle über Alssund bei Sottrupskov auf. Die dänischen Streitkräfte auf der Kær-Halbinsel nehmen sofort den Kampf auf, aber die Verteidigung von Als ist zu schwach und zu schlecht organisiert.
Um 2:45 Uhr erscheint das dänische Panzerschiff „Rolf Krake“ und stoppt die Verlegung der preußischen Truppen für eine Weile. Aber bis dahin befinden sich bereits etwa 5.000 preußische Soldaten auf Als und die dänischen Streitkräfte befinden sich in einer Notlage. Der Kapitän des Panzerschiffs schätzt ein, dass die Schlacht verloren ist, woraufhin er wegsegelt, um an der Evakuierung der dänischen Streitkräfte aus Als teilzunehmen.
Im Laufe des Morgens lösten die preußischen Truppen die dänische Verteidigung auf, und um 5.30 Uhr gaben die Dänen die Verteidigung der Insel auf und zogen sich im ständigen Kampf auf die Halbinsel Kegnæs zurück. Von hier aus werden die Truppen in den nächsten Tagen von Bord gebracht, und am 1. Juli verlässt der letzte dänische Soldat Als. Die Verluste der dänischen Armee (Tote, Verwundete und Gefangene) im Zusammenhang mit der Schlacht bei Als beliefen sich auf 3.148 Mann, während sich die entsprechenden preußischen Verluste auf 372 beliefen.
DÄNEMARKS NIEDERLAGE IST ABSOLUT
Nach dem Verlust von Als macht sich in Dänemark Entmutigung breit. Preußen und Österreich haben nun ganz Jütland bis Skagen besetzt, und es wird nun befürchtet, dass auch Fünen verloren geht. Vielleicht ist sogar Seeland bedroht, so dass sich die Forderung nach Frieden um jeden Preis ausbreitet. Die dänische Regierung tritt zurück und eine neue wird ernannt. Die Regierung fordert einen Waffenstillstand, der am 20. Juli in Kraft treten soll. Danach beginnen ab Ende Juli in Wien die Verhandlungen, die zum Friedensvertrag führen, der am 30. Oktober 1864 unterzeichnet wird.
Die Sieger sind bei den Friedensverhandlungen in Wien rücksichtslos, und Dänemark muss die Herzogtümer bedingungslos abtreten. Den Dänen kann nicht einmal eine Garantie für die Behandlung der dänisch gesinnten Bevölkerung Nordschleswigs gegeben werden. Dänemarks Niederlage ist absolut.
Dänemark verliert Schleswig, Holstein und Lauenburg und damit zwei Fünftel der Gesamtfläche des Landes. Die Einwohnerzahl sinkt von 2,6 Millionen auf 1,6 Millionen.
PREUSSEN BAUT STARKE FESTUNG AUF DYBBØL
Kurz nach der dänischen Niederlage 1864 baute Preußen eine neue Festung auf der Dybbøl Banke und um Sønderborg – die Festung Sonderburg-Düppel. Die Forts können Schleswig jedoch auch vor einem möglichen dänischen – vielleicht von Frankreich unterstützten – Angriff aus dem Norden auf das verlorene Schleswig schützen!
Die Festung besteht aus:
- Eine Reihe von vorgeschobenen, starken Forts auf der Dybbøl Banke – eigentlich „oben“ auf den eingeebneten, dänischen Schanzen.
- Eine Sammlung starker Installationen zur Sicherung der Pontonbrücke über Alssund.
- Eine durchgehende Festungslinie, die die Stadt Sønderborg umschließt.
Mit anderen Worten, es ist eine deutlich stärkere und widerstandsfähigere Festung als die ursprüngliche, dänische Dybbøl-Stellung aus dem Jahr 1864.
Databeskyttelsespolitik
VPAC
Historiecenter Dybbøl Banke er et VPAC center. VPAC står for Videnspædagogisk Aktivitets Center, der er et statsstøttet oplevelsescenter, hvor børn og voksne får viden og indsigt i natur, historie og videnskab gennem lærerige og udfordrende aktiviteter for alle sanser. Der er 16 VPAC centre i Danmark.