1864-Arkivet

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Generalmajor von Goeben

Generalmajor August Karl Friedrich Christian von Goeben (10 December 1816 – 13 November 1880) deltog i krigen 1864 som brigadekommandør for den preussiske 26. Infanteribrigade, der bestod af 2. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 15 samt 6. Westfälisches Infanterie-Regiment Nr. 55.

Fotografiet må være taget i 1864, da Goeben bærer det hvide armbind, som tegn på at han er en del af den allierede hær mod Danmark i Krigen 1864.

General von Goeben er født i Stade/Elbe den 10. december 1816. Han døde den 3. november 1880.

Genealogie

us nd.sächs. Adelsfam.; V Wilhelm (1791-1872), Leutnant d. engl.-dt. Legion, Dir. d. Witwenkasse f. d. Hof- u. Zivildienerschaft in Hannover, S d. Heinr. Chrstn., auf Doese usw. (verkauft), hann. Kapitän, Landrat d. Bremer Ritterschaft, u. d. Sophia Wilh. v. Heimburg; M Joh. Frieder. Wilh. (1792-1832), T d. Augustin Kuckuck-Walden (1787-1841), hann. Gen.-Major (Sergeanten-S ), u. d. Kaufm.-T Joh. Marie Phil. Thiele; B Wilhelm (1818-1902), preuß. Gen. d. Inf. (s. Priesdorff VIII, S. 431 f.); ? Övelgönne 1845 Marianne (1819-71, Cousine), T d. Gg. v. Frese, auf Poggemühlen, u. d. Cecilie v. Goeben; kinderlos; 1 Pflege-S . Leben: Um dem Friedenseinerlei des preußischen Garnisondienstes zu entgehen, schloß der junge Goeben sich 1836 dem Heere des spanischen Thronprätendenten Don Carlos zur Teilnahme am sogenannten Karlistenkrieg an. Er stieg hier bis zum Oberstleutnant auf, hatte gefährliche Abenteuer und mehrfache Verwundung zu überstehen, geriet zweimal in langwierige Gefangenschaft und mußte 1840 unter elendesten Umständen in die Heimat zurückkehren. Die Schilderung seiner Erlebnisse in dem Buch Vier Jahre in Spanien (1841) lenkte die Aufmerksamkeit auf ihn und erleichterte ihm die Wiederanstellung in Preußen, zwar nur als Leutnant, doch unter sofortiger Berufung in den Generalstab, in dem er dann schnell Karriere machte. Seit der Kommandierung zum Stabe der 1849 gegen den Aufstand in der Rheinpfalz und in Baden formierten Operationsarmee stand er in Beziehungen zum Prinzen Wilhelm von Preußen, dem nachmaligen König und Kaiser. Im Feldzug gegen Dänemark von 1864 zeichnete er sich als Brigadekommandeur beim Übergang nach Alsen aus. Die Berufung zum Chef des Generalstabes der Armee an Stelle von Moltke, die sich im Herbst 1864 vorübergehend als Möglichkeit abzeichnete, unterblieb. Seiner Neigung entsprechend, wurde Goeben weiter für Truppenkommandos verwandt. In solchen Stellungen mit wachsender Verantwortung entfaltete sich während der deutschen Einigungskriege seine spezifische, von ihm Nahestehenden als genial empfundene Begabung: ein von hohem taktischem und operativem Geschick gelenkter Angriffsgeist, unerschütterliche Kaltblütigkeit und klare Entschlußkraft sowie die Fähigkeit, seinen Truppen Vertrauen einzuflößen und sie mitzureißen. So bewährte er sich 1866 als selbständig handelnder Divisionskommandeur in einer Kette von siegreichen Gefechten bei der Main-Armee und gewann er noch schärferes Profil im Kriege von 1870/71 gegen Frankreich als Kommandierender General des VIII. Armeekorps (Schlachten bei Spichern und Gravelotte, Bewegungskämpfe in Nordfrankreich). Zuletzt mit dem Oberbefehl über die 1. Armee betraut, schlug er am 19.1.1871 den General Faidherbe entscheidend bei Saint Quentin (Großkreuz des Eisernen Kreuzes). Von 1871 bis zum Tode wirkte er, mit Ehrungen reich bedacht, als Kommandierender General in Koblenz. Die Briefe, die Goeben im Verlauf der Feldzüge an die Gattin richtete, sind nicht nur als geschichtliche Quelle wertvoll, sondern zeugen auch von seiner noblen Menschlichkeit.

Deutsche Biographie (NDB)